Nähe auf Distanz

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Der Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmen

Konzept

Manchmal ist es verhext – man ruft sich an, weil man sich mal wieder melden und etwas Zeit mit dem anderen verbringen möchte und dann ist die Situation am Telefon ziemlich unbefriedigend. So viel zu erzählen hat man eigentlich nicht, der andere auch nicht, man plappert ein wenig herum, aber dann gibt es dieses Schweigen und man beendet das Telefonat frustriert. Denn Telefone sind zwar toll um über die Distanz Kontakt zu halten, doch ein Telefonat erfordert gemeinsame Gesprächsthemen. Was aber, wenn man gar nicht mehr so viel erlebt, weil an beispielsweise etwas älter ist und nur noch selten raus kommt. Was man häufig vergisst: Gespräche brauchen Anregungen. Viele Gespräche von Angesicht zu Angesicht funktionieren gut, weil man am selben Ort ist und sich dort Gesprächsthemen finden. Es gibt doch kaum etwas Netteres als gemeinsam im Café zu sitzen und über die anderen Gäste zu lästern. Oder sich im Auto über die Landschaft zu unterhalten, durch die man gemeinsam fährt. Die Idee des Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmens besteht darin, Telefonate mit einem zusätzlichen Informationskanal anzureichern, um so für Gesprächsthemen zu sorgen.

Der Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmen ermöglicht es Lieblingsbilder mit räumlich entfernten Familienmitgliedern zu teilen und das Gefühl des gemeinsamen Blätterns in einem Fotoalbum auch über die Distanz zu erleben. In jedem Haushalt gibt es einen solchen digitalen Bilderrahmen; diese sind synchronisiert, so dass auf dem anderen Bilderrahmen immer das gleiche Bild zu sehen ist wie auf dem eigenen. Über einen einfachen Upload wird die Bilddatenbank mit dem gefüttert, was den Nutzern gefällt, sie berührt und sie gern mit dem Rest der Familie teilen wollen. Noch besser sind Fotos allerdings, wenn wir sie mit Erlebnissen, Erklärungen, Geschichten und kleinen Anekdoten verbinden. Ein einfaches Telefonat genügt, um gemeinsam die Fotos anzusehen und die Geschichten dazu zu hören.

Aber wer könnte einen besseren Einblick in die Nutzung des Konzepts geben als unsere Teilnehmerfamilien? Hier präsentiert ein Teilnehmer das Konzept des Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmens und gibt Einblicke in seine Erfahrungen damit.


Unsere Version des Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmens berücksichtigt folgende zentrale Aspekte um die Konzeptidee voll auszuspielen:

Unterstützung: Der Bilderrahmen erweitert das Telefongespräch um einen zusätzlichen Informationskanal und die einbezogenen Bilder dienen als Gesprächsanlass oder -grundlage. Die Fotos unterstützen und bereichern das Gespräch.

Situiertheit: Der Ort, an dem sich die Bilder befinden, sollte ein Gespräch potentiell ermöglichen. Die Verbindung aus Handynummer und Bildern oder Büroanschluss und Bildern bietet sich also nicht an. Die private Festnetznummer und ein Apparat am Sofa ist die deutlich bessere Situation. So haben beide Gesprächsteilnehmer eher Zeit und Raum für ein Gespräch. Die Limitation bietet also eher Vorteile als Nachteile.

Synchronizität: Um als Gesprächsgrundlage zu dienen, müssen alle Beteiligten immer die gleichen Bilder sehen. Unklarheiten über was man gerade spricht oder dem anderen zeigen möchte, sind eher frustrierend und anstrengend.

Aktualität: Bilder können immer wieder ergänzt werden. Die Synchronizität muss dabei erhalten bleiben. Ein neues Bild auf der einen Seite, wird auf der anderen ebenfalls ergänzt.

Alltäglichkeit: Die Inhalte der Bilder sind nicht unbedingt an besondere Events geknüpft. Auch einfache und alltägliche Situationen können ein Anlass für ein Gespräch sein. So werden Bilder potentiell häufiger aktualisiert und es ergeben sich mehr Gesprächsanlässe.

Diese grundlegenden Überlegungen sind in unserer Version des Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmens in einen komplexen Prototypen geflossen. Wer die Idee des Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmens mal in abgespeckter Form ausprobieren möchte, dem empfehlen wir folgende DIY-Anleitung:

Ich-zeig-dir-was-Bilderrahmen 1

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